Kurze Beine wollen kurze Wege – Wir wollen unsere kleine Schule behalten
Rund ein Jahr nach dem Brand unseres Schulgebäudes in Schwei (und der damit verbundenen Zusammenlegung beider Schulstandorte in Seefeld) gibt noch immer keinen offiziellen Plan für die Zukunft unserer Schule. Derzeit findet der gesamte Grundschulbetrieb am Standort Seefeld statt, wo vor dem Brand lediglich die 1. und 2. Klassen unterrichtet wurden. In Schwei fand der Unterricht für die 3. und 4. Klassen statt, was viele Herausforderungen mit sich brachte und nicht immer einfach war.
Weil das Schulleben seit der Zusammenlegung zur Zufriedenheit aller Beteiligten läuft, sind sich die Lehrkräfte und auch die Mehrheit der Eltern einig, dass wir einen gemeinsamen Schulstandort erhalten wollen. Diese Bestrebungen gibt es bereits seit geraumer Zeit, Gehör im Gemeinderat fanden sie bislang jedoch nicht. Denkbar ist neben der Zusammenlegung der Schulstandorte in Seefeld oder Schwei jedoch auch der Neubau eines zentralen Grundschulstandortes für die Grundschule Seefeld-Schwei und Rodenkirchen. Die örtliche Grundschule in Rodenkirchen muss ohnehin erweitert werden. Ein großer Neubau, in dem alle Grundschulkinder der Gemeinde unter einem Dach beschult werden, würde somit laut Bürgermeister Harald Stindt „Vorteile in der Bewirtschaftung“ sowie in „energetischer Hinsicht“ mit sich bringen.
Gestern tagte der Stadlander Schulausschuss, um unter anderem über dieses Thema zu diskutieren. An dieser Sitzung nahmen neben den VertrerInnen der Gemeinde, des Fördervereines und der Schule auch unzählige Eltern, Lehrkräfte und sogar Schülerinnen und Schüler teil. Mit Plakaten und Pfeifen sprachen sich die Eltern und Kinder gegen die Idee eines großen, zentralen Grundschulstandortes in Rodenkirchen aus. Auch der Förderverein unserer Grundschule sprach sich deutlich für den Erhalt unserer kleinen Schule aus, egal an welchem der beiden Standorte. Bürgermeister Harald Stindt sowie die Gemeindemitglieder hielten sich hinsichtlich dieser Perspektive weiterhin bedeckt, ein Entschluss konnte in der Schulausschusssitzung jedoch bereits jetzt gefasst werden: Die Zusammenlegung der Schulstandorte Seefeld und Schwei wird bestehen bleiben! Vor den Sommerferien soll die Entscheidung bezüglich des Standortes (Seefeld, Schwei oder ein zentraler Standort in Rodenkirchen) getroffen, sowie die Weichen für einen Umbau gestellt werden.